Antitranspirant ohne Aluminium

Antitranspirant ohne Aluminium

Über die Gefahr die von Aluminium auf die Gesundheit ausgeht, braucht an dieser Stelle nicht mehr berichtet werden. Unzählige Studien kommen zum selben Ergebnis: Aluminium ist gesundheitlich bedenklich. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat empfohlen, aluminiumhaltige Deos nicht nach der Rasur oder auf geschädigter Haut aufzutragen.

Daher kann geraten werden, auf den Gebrauch von schweißhemmenden Mitteln – also Antitranspirantien – mit Aluminiumsalzen zu verzichten.

Doch muss man nun verschwitzt und stinkend herumlaufen, um ja kein Aluminium durch Antitranspirantien aufzunehmen? Keineswegs. Zum Glück bieten sich Alternativen in Form eines Antitranspirant ohne Aluminium an.

Was sind Antitranspirante?

Antitranspirante als sogenannte Schweißhemmer verfügen über Subtanzen, die die Aktivität der Schweißdrüsen reduzieren.

Im Falle von Aluminiumsalzen sieht das wie folgt aus. Die Aluminiumsalze verbinden sich mit den Eiweißen der Haut und verengen oder verstopfen so die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen. Bildlich dargestellt legen sich die Aluminiumsalze auf die Ausgänge der Schweißdrüsen und verhindern so, dass Schweiß aus diesen ausdringt. Die Wirkung hierbei ist zeitlich begrenzt.

Die am häufigsten eingesetzten Wirkstoffe sind daher Aluminium-Zirkonium-tetrachloro-Glycin-Komplex (ZAG) und Aluminium-chloro-hydrat (ACH). Doch aufgrund eines stattfindenden Umdenkens in der Gesellschaft, tun sich allmählich Alternative zu den Aluminiumsalzen auf.

Alternativen zu Aluminiumverbindungen sind:

  • Hamamelis – verengt die Schweißdrüsen, ohne diese jedoch zu verstopfen
  • Salbei – schweißhemmende Wirkung

Antitranspirantien vs. Deodorants

Antitranspirantien unterscheiden sich von Deodorants in ihrer Wirkung. Dennoch bieten beide sicheren Schutz gegen Körpergeruch. Nur eben auf unterschiedliche Weiße.

Deodorants enthalten in der Regel einen gewissen Alkoholanteil der dafür Sorge trägt, dass sich die Bakterien nicht so stark ausbreiten und damit die Ursache des Körpergeruchs. Außerdem hat Alkohol eine antibakterielle Wirkung. Weiterhin enthalten Deodorants verschiedene Duftstoffe, die den unangenehmen Schweißgeruch überdecken sollen.

Der Nachteil von Deodorants ist, dass diese einem Schweißgeruch nur kurze Zeit etwas entgegen setzen können, da die Schweißproduktion ja nicht unterbunden wird.

Bei einer hohen Schweißproduktion über den Tag, muss der Deodorant daher auch mehrmals aufgetragen werden, um die Wirkung beizubehalten. Deodorants wirken i.d.R. daher nicht so lange wie Antitranspirantien.

Antitranspirantien packen das „Problem“ bei den Wurzeln an und drosseln die Schweißproduktion, sodass es erst gar nicht zu angenehmen Gerüchen und Schweißflecken kommt. Spezielle Wirkstoffe in Antitranspirantien lösen sich im Schweiß auf und verengen für gewisse Zeit die Ausgänge der Schweißdrüsen.

Doch keine Sorge, die für den Körper so wichtige Regulation der Temperatur wird nicht ernsthaft beeinträchtigt, da Antitranspirantien gewöhnlich nur unter den Achseln, d.h. auf kleiner Fläche aufgetragen werden.

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